Mrs. Jones and me: Riskanter Showdown (German Edition) by Marie Lu Pera

Autor:Marie Lu Pera [Pera, Marie Lu]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-08-13T04:00:00+00:00

Ein Klingeln reißt mich aus meinen Träumen. Mein Kopf liegt auf der Schulter eines nackten schlafenden Alex, der mich umschlungen hält. Wow, muss wohl eingeschlafen sein.

Ich identifiziere die Lärmquelle als meinen BlackBerry, den ich aus meiner Tasche krame und verziehe mich in einen Nebenraum. Der Klingelton nervt gewaltig und nachdem ich die Nummer nicht kenne, hebe ich einfach ab.

„Jones.“

„Charlie. Leg bitte nicht auf.“ Scheiße es ist Damian.

„Nenn mir einen plausiblen Grund warum ich das nicht tun sollte.“

„Ich hab Scheiße gebaut, ich weiß. Ich will das wiedergutmachen.“ Ich schnaube empört.

„Warte mal. Du willst also wiedergutmachen, dass du mich beschuldigt hast dir das Kind meines vermeintlichen Vergewaltigers unterjubeln zu wollen und dass du mich als Hure bezeichnet hast, dies mit der ganzen Stadt treibt. Nun, wenn man davon ausgeht, dass du unter Schock standest und unzurechnungsfähig warst, könnte ich dir unter gegebenen Umständen strafmildernde Umstände zugestehen und dir verzeihen.“

„Charlie. Ich liebe dich.“

„Das ist keine Liebe Damian. Einen Menschen, den man liebt, hintergeht man nicht. Weißt du eigentlich wie erniedrigend es ist, mich von deiner Assistentin am Tag meiner Projektabschlussfeier vorführen zu lassen.“

„Wovon sprichst du?“

„Jetzt spiel hier nicht das Unschuldslamm, du weißt genau wovon ich spreche. Sie hat mir vorgeschwärmt wie oft dus mit ihr treibst und dass du ganz ausgehungert seist. Du bist echt das Letzte.“

„Das ist grotesk. Ich hab nicht mir ihr geschlafen, das habe ich dir bereits gesagt. Wieso vertraust du mir nicht.“ Ph. Dass er es wagt mit mir über Vertrauen zu sprechen.

„Ich hab das Video gesehen.“

„Welches Video?“

„Sie hat dich gefilmt. Nackt. Eine sehr aufschlussreiche Szene. Ach übrigens – ich hätte die rote Krawatte für die Chinesen genommen – passt besser zu ihrer Flagge.“

Mit den Worten lege ich auf und reibe mir gequält meine Stirn. Ich will mich gerade umdrehen und zurück zu meinem One-Night-Stand huschen, da erspähe ich ihn mit lässig verschränkten Armen am Türstock lehnend. Verdammt.

Er stößt sich ab und kommt auf mich zu. Seine Hand streicht unter mein Kinn und zwingt mich dazu ihm in die Augen zu sehen, aus denen unentwegt Tränen strömen. Alex sieht mich einfach nur an ohne etwas zu sagen.

„Komm.“ Mit diesem schlichten Wort zieht er mich in sein Schlafzimmer. Er fordert mit ausgestreckter Hand mich an sich zu schmiegen, was ich auch tue. Mein Kopf ruht auf seiner Brust und er drückt mich enger an sich. Dann schlägt er die Decke über uns und keine fünf Minuten später träume ich bereits.

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